

Wie viele Hülsenfrüchte sollte man essen?
Vorab: das ist natürlich wie so ziemlich alles im Leben immer individuell und schwer pauschal für Jeden zu beantworten. Trotzdem gibt es einige Empfehlungen, Fakten, Studien und etliche Benefits, ohne größere Downsides in der Ernährung mit Hülsenfrüchten.
Wenn du also auf der Suche nach einer Zahl bist, kann man als allgemeinen Konsens festhalten: min. wöchentlich, besser: täglich.
Kann man zu viel davon essen?
Klar, wie alles in Leben macht die Menge das Gift. Ob Wasser, Nüsse, Proteinshakes, Tomaten oder eben Hülsenfrüchte. Allerdings wirst du dir mit Bohnen, Linsen und Co schon schwer tun, so viel zu dir zu nehmen, dass du irgendwelche gesundheitlichen Konsequenzen davon trägst. Davor wirst du kugelrund und Träge, weil Dauersatt und Magen voll.
Du willst eine Zahl? So richtig rausgefunden hat das wohl noch keiner. Ab Mengen über 1kg kannst du mit Beschwerden rechnen, aber problematisch wird es eher ab etwa 1,5kg.
Wenn du zu viele isst...
...dann werden vor allem Reste an Purinen (werden vorwiegend durch kochen und einweichen abgebaut) und die Menge an Ballaststoffen zum Problem. Purine belasten in höheren Mengen die Nieren und können Übelkeit und Erbrechen auslösen. Ballaststoffe sind schwer bis gar nicht verdaulich, was in normalen Mengen sogar sehr gesund ist. Dazu später mehr. In zu großen Mengen werden sie aber irgendwann zum Problem für den Darm.
Warum also täglich?
Hülsenfrüchte sind einfach durch die Bank ungemein gesund und liefern dir etliche wichtige Nährstoffe. Das hast du bestimmt schon oft gehört. Diverse B-Vitamine (z.B. B1, B2, B3), Mineralstoffe (u.a. Eisen, Zink, Magensium, Calcium) und auch andere Essentials, wie Folate (oder auch Folsäure, B9) und Kalium sind in teils hohen Mengen dabei. Hülsenfrüchte sind je nach Sorte sogar mit die beste Quelle für einige der genannten Nährstoffe.
Für uns aber besonders erwähnenswert sind die Proteine und Aminosäuren-Matrix. Nicht jede Hülsenfrucht deckt im Alleingang alle essentiellen Aminosäuren ab, allerdings reicht idR schon die Kombination mit einer anderen Hülsenfrucht, einem Getreide oder anderen Lebensmitteln, um das ganze Spektrum abzubilden. Beispielsweise Bohnen und Mais in Kombination. Manche Arten, wie bspw. die Lupinen, liefern aber ein vollständiges Profil an essentiellen Aminosäuren und haben dabei auch noch deutlich mehr Eiweiß auf 100g als Fleisch. Hier nur mal ein grober Vergleich. Auch Bioverfügbarkeit lasse ich hier außen vor. Mehr dazu und auch ein detaillierter Vergleich folgt in einem weiteren Blogbeitrag. 🙂
Nährstoff | Lupinen (100g) | Rindfleisch (100g) | Hühnerfleisch (100g) | Schweinefleisch (100g) |
---|---|---|---|---|
Proteine | 33,8g | 26g> | 27g | 27g |
Aminosäuren | alle essentiellen | alle essentiellen | alle essentiellen | alle essentiellen |
Eisen | 3mg | 3mg | 1,5mg | 1,5mg |
Magnesium | 198mg | 23mg | 30mg | 19mg |
Folsäure | 188µg | 10µg | 12µg | 1µg |
Von wegen Veganer leiden immer an Eisenmangel oder man braucht Fleisch, um auf seine täglichen Proteine für Muskelaufbau zu kommen.
Folsäure ist in Fleisch primär in Organen wie Leber zu finden. Empfohlen sind 300µg pro Tag und 550µg pro Tag für Schwangere und Stillende. Eisen sollte man etwa 15mg täglich zu sich nehmen. Magnesium um die 300mg täglich.
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Und die Downsides?
Da bleiben eigentlich nur Blähungen und Verdauung übrig. Die bekannten Tönchen von den Böhnchen kommen dabei aber primär von den enthaltenen Ballaststoffen und dabei insbesondere von sogenannten Oligosacchariden. Letztere lassen sich durch Einweichen, Kochen und allgemein durch Hitzeeinwirkung reduzieren.
Grundsätzlich muss man sagen, dass es eine Eingewöhnungsphase geben kann. In der westlichen Ernährung kommen Ballaststoffe oft zu kurz, wodurch nicht unbedingt die Hülsenfrüchte an Blähungen schuld sind, sondern der vorige Mangel an Ballaststoffen in der Ernährung. Heißt mit der Zeit “gewöhnt” man sich daran. Diese Eingewöhnung liegt daran, dass die Darmflora sich umstellt und damit besser in der Verarbeitung von Ballaststoffen wird, wodurch weniger Gase entstehen. Es kann bis zu 12 Wochen dauern, bis man sich umgestellt hat. Dabei musst du aber auch nicht täglich Hülsenfrüchte in großen Mengen essen, und deine Mitbewohner gasförmig daran teilhaben lassen. Auch hier gilt: langsam anfangen und kontinuierlich erhöhen. Nicht direkt 0 auf auf 100.
Übrigens: Menschen, die Hülsenfrüchte fest in ihre Ernährung eingebaut haben, neigen nicht zu erhöhtem Blähen oder Verdauungsproblemen. Ganz im Gegenteil: die erhöhte Ballaststoff-Aufnahme hilft dem Darm und macht dich langfristig gesünder. Dazu gleich mehr.
Na toll und warum sollte ich 12 Wochen lang blähen?
Neben allen sonstigen Nährstoffen und Benefits sind eben genau diese genannten Ballaststoffe extrem wichtig für deine Gesundheit.
Zum einen wirken sie Blutzucker-regulierend und halten sogar bei nachfolgenden Mahlzeiten den Pegel stabil. Zum anderen senken sie das Risiko für gewisse Krankheiten. Insbesondere vor Herz- Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Brust- und Prostatakrebs können sie schützen und senken das Risiko deutlich. Außerdem helfen sie dabei, abzunehmen, da sie länger satt halten und Heißhunger-Attacken vermeiden. Eben der genannte Blutzucker-Spiegel, der konstant bleibt und dich nicht zum Kühlschrank drängt.
Was heißt das jetzt konkret?
Hülsenfrüchte sollten in keinem Ernährungsstil fehlen. Im normalen Rahmen, je öfter desto besser. Also wenigstens täglich. Ernährst du dich Vegetarisch oder Vegan, solltest du nochmal deutlich mehr zu dir nehmen, um deinen Bedarf an Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen zu decken, aber auch Fleisch-Esser profitieren in jedem Fall von regelmäßigem Verzehr und erreichen ihr tägliches Protein-Ziel sehr viel einfacher. Außerdem sind die schützenden Eigenschaften der enthaltenen Ballaststoffe ein riesen Benefit für jeden und die großen Mengen an Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen vermeiden Nährstoffmangel und halten dich fit und vital.
Also worauf wartest du noch?
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